Die Honigbiene sammelt Harze von Knospen oder Wunden von Bäumen. Hierzulande meist von Birken, Buchen, Erlen, Fichten, Kastanien. Nun fügt die Honigbiene durch Speichel (Fermente) hinzu. Weitere Bestandteile sind Wachs und Pollen. Dieses umgewandelte Baumharz verwendet die Biene meist im Herbst, um den Bienenstock vor Zugluft zu schützen und schließt kleinste Ritze mit dieser gelb-bräunlichen, klebringen Masse ab.
Deshalb ist Propolis umgangssprachlich noch den Namen Kittharz oder Bienenharz bekannt.
Ein Bienenvolk kann zwischen 50 und 500 g Propolis pro Jahr einbringen. Der Imker erntet dieses, indem er nur das Beste Propolis von den Rähmchen abkratzt. Das ist eine ganz schön klebrige Arbeit! Es gibt auch Propolisgitter welches auf ein Bienenvolk gelegt wird. Die Bienen schließen nun die Gitteröffnungen mit dem Kittharz ab. Das Gitter kann entnommen werden und Propolis wird dann von diesem Gitter gelöst.
Proplis ist bekannt für seine Antimikrobielle und virostatische Wirkung. Mit vereinfachten Worten: Es hemmt Viren und Bakterien. Deshalb wird Propolis oft zum Desinfizieren oder sogar als Immunstärkendes Hausmittel eingesetzt. Schon in der Antike z.B. bei den alten Ägyptern war Propolis als Heilmittel bekannt. Mumien wurden mit Propolis einbalsamiert und man gab Propolis auf Wunden.
Anwendung von Propolis
Wozu verwenden wir heute das wunderbare Produkt. Ja man kann Propolistinktur kaufen. Meist in kleinen Glasfläschchen in Alkohol gelöst oder in Tablettenform. Viele verwenden Propolis bei Erkältungen. Aber vorsicht, denn Porpolis kann Allergien auslösen! Weiterhin findet man Honigsorten in denen dann kleine Stücke vorhanden sind. Hierbei wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen. Honigsorte… mit Propolis heißt es dann. Eine weitere Anwendung findet man in Produkten die der Mundhygiene zu Einsatz kommen.
Zytotoxische Eigenschaften
Propolis hat eine Zytotoxische Wirkung. So konnte es bei Tierversuch an Mäusen das Wachstum von eingepflanzten Krebstumoren hemmen.
Der Imker darf Porpolis als Rohware verkaufen. Ebenfalls auch als in Alkohol gelöstes Produkt. Was er nicht darf, ist dieses als Arzneimittel deklarieren, denn ein Imker ist laut Deutschem Gesetz kein Apotheker. Apotheken nehmen allerdings auch gerne das Rohprodukt des Imkers an und verarbeiten dieses ebenfalls, indem es in Alkohol gelöst und in Fläschchen abgefüllt wird.
Weiterhin kann es zur Verarbeitung von Holzlasuren verwendet werden.