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Winterfutter für die Bienen

Winterfutter für Bienen

Wir hören immer wieder, dass dem Honig Zucker hinzugefügt wird. Es gibt natürlich in der Imkerei schwarze Schafe. Diese kommen meist aus dem Ausland. Bekannt für Panschereien sind Asiatische Länder und auch die Türkei. Aber man kann natürlich nicht alle über einen Kamm scheren. Auch in diesen Ländern gibt es seriöse Imker die nichts dem Honig hinzufügen. Analysen bestätigen aber immer wieder, dass Honig, angeboten im Supermarkt zu 80% gestreckt wurde.

Achten sollte man auf das Herkunftsland. Auf den Etiketten steht dann meist: “Aus EU- und nicht EU Ländern” Obwohl die europäische Vorgabe nicht ganz so streng ist, wie unsere Deutsche Honigverordnung. Wenn also Honig mit einem Etikett und der Aufschrift Honig aus Deutschland bzw. Deutscher Honig zu finden ist, kann man von einer sehr guten Qualität ausgehen.

Der Imker entnimmt den Bienen im Frühjahr und Sommer den eingetragenen Honig, welcher für den Wintervorrat des Bienenvolkes gedacht ist. Ohne eine Ersatz würden die Bienen verhungern. Sauberer Kristallzucker, wie wir ihn auch im Haushalt finden, wird vom Imker durch Zugabe von Wasser zu einem Zuckersirup gelöst.

Nach der Ernte meist im Juli, werden die Bienen eingefüttert. Jedes Volk benötigt dann ca. 30kg Zuckersirup je nach Volksstärke und Betriebsverfahren. Die Bienen lagern den Sirup ein und verwenden diesen bis zum nächsten Jahr im März. Dieser Sirup ähnelt eingelagert dem ursprünglichem Honig, enthält jedoch keine Pollen und kein Aroma. Für die Bienen ist das überhaupt nicht schlimm, da diese noch genügend Zeit finden Pollen aus der Natur einzulagern. Auch Honig den die Bienen ab dem Monat Juli einlagern bleibt für die Bienen als Vorrat für den Winter und wird nicht geerntet.

Der eingelagerte Sirup ist für die Bienen sogar bekömmlicher als eine späte Tracht. Man spricht von Melizitosehonig, der in den späten Sommermonaten von den Bienen eingetragen wurde. Hier haben die Bienen im Frühjahr dann mit der Verdauung etwas Probleme. Dies gilt nicht für den hinzugegeben Zuckersirup.

Im Frühjahr beginnt dann einer der wichtigsten Aufgaben des Imkers

Die ersten Blüten durch Weide und Krokus sind im Frühjahr (März) wichtige Nahrungslieferanten für unsere Honigbiene. Jetzt schaut der Imker nach, ob die Bienen genügend Nahrung in den Beuten vorhanden ist. Es sollte aber auch nicht zu viel sein, da schon der erste wirkliche Honig eingetragen wird. Zu viel gegebener Zuckersirup muss dann wieder aus den Völkern entnommen werden, damit sich der Honig nicht mit dem Sirup vermischt.

Erst im April bei der Kirsch und Apfelblüte gibt der Imker die sogenannten Honigräume auf den Bienenstock, damit die Bienen dann frischen Honig produzieren und einlagern können. Dieser ist am blumigen Aroma und Duft wirklich gut vom Zuckersirup zu unterscheiden.

Bei einer Kostprobe bei der Durchschau kann dann der gravierende Unterschied erkannt werden. Der hinzugefügte Zuckersirup schmeckt, als würde man einfachen Haushaltszucker in einem Glas Wasser aufgelöst haben. Der eingetragene Honig schmeckt blumig, aromatisch, süß… einfach ein Geschmackserlebnis.